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Der Buddismus

Einführung in den Buddismus

 

Der Stifter des Buddhismus "Buddha" (eigentlich Siddharta Gautama), lebte etwa zwischen 560 und 480 v. Chr.. Herkunftsland des Buddha sind die nepalesischen Vorgebirge des Himalaja. Das erste öffentliche Auftreten Buddhas, die berühmte Predigt vor fünf Asketen, war nicht nur der Anfang der Ausbreitung der buddhistischen Lehre, sondern zugleich die Begründung der Ordensgemeinschaft buddhistischer Mönche; denn nach der Predigt erteilte Buddha den Asketen die erbetene Mönchsweihe. Damit war der Buddhismus von Anfang an als Mönchsgemeinde entstanden, zunächst als eine Gemeinschaft von Wandermönchen, die nur während der Regenzeit feste Unterkünfte aufsuchten. Buddha lehnte es anfangs ab Frauen in den Orden aufzunehmen; erst auf die ständigen Bitten seiner Pflegemutter hin gab er nach. So trat zu dem Bettelmönch die Nonne. Nicht den strengen Gesetzen des Mönchtums unterworfen - der Buddhismus zählt auch Arbeit zu den Hindernissen eines reinen Lebens - sind die Laienanhänger. Im Orden des Buddha ist das indische Kastensystem ohne Bedeutung. Andererseits wurzelt Buddha in den indischen Traditionen: Die Reinkarnationslehre, die Vorstellung vom leidvollen Zwang eines unaufhörlichen Wiedergeborenwerdens in immer neuen Existenzen, ist fester Bestandteil indischen Denkens; sie ist auch von Buddha vorausgesetzt worden. Das Gleiche gilt für das qualitative Bestimmtsein der neuen Geburt durch Karma. Karma ist das "Werk, das Getane, das Vollbrachte" und bezeichnet in der Verbindung mit der Lehre von der Wiedergeburt die Anschauung, dass die Taten eines Menschen nicht nur die Ursache seiner Wiedergeburt sind, sondern auch Existenzform und Schicksal dieses neuen Daseins bestimmen. In der Erlösungslehre bricht Buddha jedoch radikal mit der indischen Tradition. Er lehrt das "Nirwana" als Heilsziel des Buddhismus. Das Wort bedeutet "Verwehen" und fuer Buddha ist es die Vernichtung des Leidens. Er sagte: "Geburt ist Leiden, Alter ist Leiden, Tod ist Leiden, Kummer ist Leiden, Wehklage, Schmerz, Krankheit und Verzweiflung sind Leiden; dass man wünscht und es nicht erlangt ist Leiden; kurz die fünf Daseinsfaktoren sind Leiden. Nirwana ist die Überwindung aller Faktoren, die das Leiden verursachen. Damit ist der Austritt aus dem leidvollen Kreislauf der Wiedergeburten vollzogen." In absoluter Gegensätzlichkeit zu allem Wahrnehmbaren wird das Nirwana hauptsächlich negativ umschrieben. Eine individuelle Existenz für den ins Nirwana Eingetretenen gibt es nicht mehr. Dieser, dem abendländischen Denken wesensfremde Impersonalismus wird von den Buddhisten in positiver Weise als Heilsziel empfunden. Öfters wird Buddha von Außenstehenden fälschlicherweise als Gott betrachtet, Buddha selbst hatte sich nur als Pfadfinder und Wegweiser der "Lehre" verstanden, und ging nach seinem Tode in das "vollkommene Nirwana" ein. Die buddhistische Ethik steht im Dienst der Selbsterlösung und um dieses Ziel zu erreichen müssen einige Forderungen erfüllt sein: "Nichttöten", "Wohlwollen", "Nichtstehlen" und die "Enthaltsamkeit". Buddha leugnete die Existenz von Göttern nicht, diese waren für ihn aber nur Aussenstehende, die den Kreislauf der Wiedergeburten nicht beeinflussen konnten, auch machte er klar dass das Entrinnen aus jenem Kreislauf nur durch die Existenzweise als Mönch zu erlangen ist. Über Korea erreichte der Buddhismus 538 n. Chr. das japanische Inselreich. Von der einheimischen japanischen Religion, dem Schintoismus, wurde er zeitweise, dann aber über Jahrhunderte hinweg, bekämpft. Dass der Buddhismus trotzdem in Japan zunehmend an Boden und Einfluss gewann, ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass er in einer Fülle von Sektenbildungen eine Japanisierung erfuhr. Die strenge Ordnung der Meditationspraxis und des Ordenslebens des aus China übernommenen Zen-Buddhismus, zeigte starke Ähnlichkeiten zu dem disziplinären Geist der japanischen Samurai. Das auf dieser Basis erblühende japanische Zen, hat das Geistesleben und die Kultur des Landes bis hinein in das tägliche Leben (Teezeremonie) bis auf den heutigen Tag beeinflusst. In der Gegenwart tritt der Buddhismus aeusserst aktiv in Erscheinung. Die Buddhistische Weltkonferenz, die 1950 auf Ceylon / Sri Lanka veranstaltet wurde, leitete eine Serie weiterer Treffen ein, deren eindeutiges Ziel es ist, den Buddhismus als aktiven Faktor in das moderne Geistesleben einzuführen. Diese missionarischen Tendenzen zeigten sich besonders deutlich auf dem sechsten Buddhistischen Konzil, das vom 17. bis 24. Mai 1954 in Rangun stattfand. Mit den Nahzielen der Wiedergewinnung des indischen Ursprungslandes (siehe Hinduismus) und der Ausbreitung in Europa und Amerika ist der Buddhismus in die Reihen der aktiv missionierenden Religionen aufgerückt. Dabei geht man von der Annahme aus, dass der Buddhismus mit seiner als tolerant bezeichneten Haltung totaler Gleichgültigkeit allem Weltlichen gegenüber die einzige der modernen Welt angemessene Religion sei. Die Frage ist nur, ob der Buddhismus, der ursprünglich sich wie keine andere Religion auf den Menschen bezieht, dazu in der Lage ist, die Probleme der modernen Welt zu lösen.



ÜBERSCHRIFT

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